Scientology – Dianetik – Auditing – der Griff nach der
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"Und sogar kleine Kinder können Auditing
erhalten." http://www.scientology.org/wis/wisger/15/15-child.htm Es ist möglich, ein Kind jeder Altersstufe, nachdem es sprechen gelernt hat, zu auditieren." L. Ron Hubbard, Kinder-Dianetik 1951, S 67 |
"Wenn das Kind mit
Puppen oder Spielzeugtieren
spielt,
können
Sie es im gemeinsamen Spiel mit ihm dazu bringen, die Puppen oder das
Spielzeug
die Dramatisation darstellen zu lassen."
L. Ron Hubbard, Kinder, Auszug aus dem
Scientology-Handbuch
Seite 22 ... "Sehr oft wird dieses Verfahren das Kind direkt in das Geschehnis hineinbringen, und wenn Sie ihm wirklich freien Lauf lassen und es die Handlung ohne Missbilligung beschreiben lassen und es an der richtigen stelle mit "Ja..und dann?" ermutigen, wird das Kind bald damit aufhören, etwas vorzutäuschen, und begingen, Ihnen direkt zu erzählen, was es mit angehört hat. Selbst wenn es das nicht tut und – wie Kinder es oft tun – die Szene einige Male mit seinen Puppen oder Spielzeug durchläuft, wird das Geschehnis in grossem Masse an Intensität verlieren." ... "Das Kind aufzufordern
sich zu erinnern, kann in
Hunderten von
Situationen
verwendet werden, die sich tagtäglich ereignen: immer wenn das
Kind
mürrisch oder unglücklich ist und über etwas weint
(....)
Diese Technik kann natürlich erst dann verwendet werden, wenn das
Kind ausreichend sprechen gelernt hat, um einen zusammenhängenden
Bericht darüber zu geben."
L. Ron Hubbard, Kinder, Auszug aus dem
Scientology-Handbuch
Seite 19f (beides zitiert nach Kurt-Helmut Eimuth "Die Sektenkinder" Seite 99) |
Doch hier sollte Vorsicht geboten sein, denn ein Erinnerungs-Prozess hat keinesfalls immer eine heilende Wirkung, womöglich sogar einen gegenteiligen Effekt, weil dadurch der schmerzhafte Prozess ja nicht aufgearbeitet wird. Jede Erinnerung lässt Kinder Geschehnisse wie Demütigungen oder Qualen nochmals durcherleben und dennoch ist das "Erinnern" als vorbereitende Einübung auf das Auditing im System Scientology sowas wie ein Nonplusultra.
"Strahlung ist
offenbar zu einem sehr hohen Masse ebenso wasserlöslich wie
ausspülbar. Forschern zufolge muss man nur einen Wasserstrahl auf
die Oberfläche eines Gebäudes oder einer Strasse
halten,um die Strahlung abzuwaschen. Dieser Faktor ist ausgebildetem
Abwehrpersonal bestens bekannt. Wenn man also den Reinigungs-Rundown
macht, sollte man auf das sorgfältigste sicherstellen, dass man
wirklich schwitzt, und zwar sehr viel."
L. Ron
Hubbard, HCO Bulletin "Strahlung und
Flüssigkeiten" in: "Die Reinigungs-Rundown-Serie", Kopenhagen, 1987."Strahlung ist mehr ein geistiges als ein körperliches Problem, und die Scientology wird damit fertig" L. Ron Hubbard, Alles über radioaktive Strahlung, 1957, Seite 109f |
"Danach
wussten die Kinder zwar alles über L. Ron Hubbard, aber besser
ging es
ihnen nicht, im Gegenteil. Die kleinen Patienten litten unter
Schwindelanfällen, beschleunigten Herzschlag oder bedrohlicher
Furunkolose. Die ,Behandlung' wurde zudem gegen den Protest
seriöser
Ärzte durchgeführt und ohne Wissen der Eltern."
Dennoch
hätte sich die Scientologen als Retter der Tschernobyl-Opfer
aufgespielt. Prof. Dr. Alexander Dvorkin, "Die Tiger machen sich fit", Die Zeit Nr. 45/1995 |
"Die fast elfjährige Dorothea musste weggetragen werden. Sie schrie und war, wie sie später einem Arzt berichtete, nicht mehr "Herr über ihren Körper gewesen". Sie habe sich "von oben gesehen" und fühlte sich so, wie "man gestorben ist". Dieses "ausserkörperliche" Erlebnis verdankt das Mädchen seinem Vater. Er ist Mitglied bei Scientology. Er hatte Dorothea und ihren ein Jahr älteren Bruder täglich in die Karlsruher Zentrale der Organisation geschleppt. Dort nahmen die Kinder nach ihren Angaben an Kursen und dem sogenannten "Reinigungs-Rundown" teil. Bei dieser Tortur mussten sie mehrfach drei bis fünf Stunden in der Sauna schwitzen und wurde mit "Vitaminen voll gepumpt." Schliesslich informierten die Grosseltern einen Kinderarzt. "Der Mediziner stellte fest, dass das Mädchen in einer dem Alter völlig inadäquaten Art und Weise körperlich und geistig überfordert war." |
"...Erschreckend war,
wie viele Kinder in der
Zentrale herumliefen. Richtig
unheimlich fand ich es, wenn die Acht- bis Zehnjährigen dort an
diese
E-Meter angeschlossen und ausgefragt wurden."
Der Journalist Fredy
Gareis in seinem Interview vom 14. Mai 2008 mit Stern TV "Scientology
will
Berlin
knacken"Samstag, 12. April.
Kursraum. "Ich sehe immer öfter
Kinder......Kursüberwacher Reinhold fragt ein Kind ab. Wie alt
wird es sein,
vielleicht acht? Aber es ist so störrisch, dass sie es isolieren
und in
den nächsten Raum bringen müssen. Immer öfter sehe ich
Kinder hier. Mal
gehören sie zu den Mitarbeitern, mal zu Eltern, die hier
studieren."
Fredy
Gareis in Scientology:
Undercover
in
der
Berliner
Zentrale im Stern vom 21/2008 |
Die Geschichte von Jimmy
10,5
Jahre
alt, wie er (obwohl er noch nicht 12
Jahre ist!) mit seinem Onkel, einem Dianetik-Auditor,
ein Dianetik-Auditing Prozessing durchläuft, in dessen weiteren
Verlauf
Jimmy auch in den Bauch
seiner Mutter "zurückkehrt", zeigt recht anschaulich, wie tief
dieses Verfahren in die kindliche Psyche eindringen kann, was wiederum
bei Kindern zu Realitätsverlusten führen kann, da es
hypnoseartige
Wirkungen hat. Kinder scheinen durch Auditing und interne Anweisungen
bei
Scientology bereits früh dem Versuch ausgesetzt zu sein, bei ihnen
alles Belastende, Schwache und Emotionale auszumerzen, sie auf
Stärke
zu orientieren und an Unempfindsamkeit gegen Schmerz und Schwäche
zu gewöhnen um damit empfindungslose "Übermenschen" zu
erzeugen. Im "Handbuch des ehrenamtlichen Geistlichen" auf Seite 487 wird von Hubbard nebenbei erwähnt, dass Kinder gelegentlich während des Auditings heftige Schmerzen hätten. In diesem Fall meint Hubbard sollte man die Sitzung einfach beenden und der Sache keine weitere Beachtung schenken. |
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"Gelegentlich treten bei Kindern während des
Mock-Up-Auditings heftige Schmerzen auf; sie befreien sich in solchen
Fällen von alten Geschehnissen und Bestrafungen ..." L. Ron Hubbard, Handbuch, Seite 487 |
"Die Reduzierung eines
Engrammes mit Dianetik ist
bei einem 18 Monate alten Baby natürlich unmöglich; es sind
daher ...automatisch wirkende Verfahren oder direkte Kommunikation mit
dem Thetan angezeigt... Das erste ...
Verfahren war, das Baby dazu zu bringen, in der Gegenwart zwei
Ankerpunkte zu bekommen. Das wird mit dem Tastsinn und den Händen
des Säuglings gemacht. Die dahinterstehende Theorie ist
natürlich, dass Kontakt mit der Gegenwart Kontakt mit dem
materiellen Universum bedeutet. Indem man die Finger des Babys
leicht schüttelt (ob dies nun angenehm oder unangenehm ist) ...
und indem
man dies mindestens zwei oder mehr Stunden lang macht, besteht die
Möglichkeit, dass das Baby in die Gegenwart gebracht wird..."
L. Ron Hubbard, "Einführungs–
und
Demonstrationsprozesse",
Seite
195 |
Mit den
verhörsartigen Fragen des "Security
Checks"
für
Kinder
im Alter von 6-12 Jahren, werden Kinder systematisch über Details
aus ihrem Umfeld, zB. Konfliktsituationen aus der Familie oder Schule
ausgehorcht:
Das scientologische Gedankengut orientiert sich nicht am Alter des Einzelnen, sondern zielt einzig darauf ab, Menschen gefügig zu machen. So sind auch Kinder in Scientology "Sicherheitsüberprüfungen" ausgesetzt, die das Einhalten der Verhaltensrichtlinien in Scientology überprüfen sollen und um festzustellen ob die Kinder das scientologische Gedankengut auch annehmen und akzeptieren. Die Kinder sitzen hierbei am E-Meter. Der Security Check, dem
Kinder ausgesetzt werden, ist
eine
spezielle
Frageliste von 99 Fragen, die die geheimsten
Gedanken erfragen
soll. Er besitzt Verhörcharakter und hat keinerlei Respekt vor der
kindlichen Gedanken- und Beziehungswelt. Die Kinder werden nach Dingen
gefragt, die ihnen peinlich sind und bei ihnen
Schuldgefühle
hervorrufen können. Kinder im Alter von 6-12 Jahren werden in
diesem
systematisch über Details aus ihrem Umfeld, z.B.
Konfliktsituationen
aus der Familie oder Schule ausgehorcht und die Fragen zielen darauf
ab, beim Kind
Belastendes und Negatives hervorzulocken. Bei solchen Verfahren wird der Entfaltungsbereich von Kindern absolut eingeschränkt. Das von Scientology angepriesene "Selber Denken" wird hierbei zur Farce. |
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Der Security Check wird
einleitend wie folgt beschrieben:
"ist ein Processing Check, der an Kindern auditiert
wird.
Stellen
Sie sicher, dass das Kind die Frage verstehen kann. Ansonsten
formulieren
Sie die Frage um, bis das Kind sie versteht. Die erste Frage ist die
wirksamste." Security Check für Kinder, HCO WW Security Form 8 vom 21.9.1961 |
Die erste und zentrale Frage
des Security
Check für Kinder lautet:
"Was hat dir jemand verboten zu erzählen?" |
Durch diese Frage kommt man möglicherweise direkt an Dinge, die die Seele eines Kindes belasten und wahrscheinlich erhält man auch Informationen aus dem Umfeld des Kindes, aber auf jeden Fall ist diese sowie auch alle anderen Fragen des "Security-Check" für Kinder dazu geeignet das Kind auszuhorchen. Mittels dieser Technik können Kinder ausserdem über das Verhalten ihrer Eltern ausgefragt und dadurch in massive Loyalitätskonflikte gebracht werden.
weitere Fragen des
"Security-Check" für Kinder:
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Nun diese ersten 10 Fragen sind durchaus geeignet einem Kind im Alter von 6-12 Jahren bereits ein schlechtes Gewissen zu machen und sich schuldig zu fühlen – der Security-Check für Kinder umfasst in vollem Umfang 99 Fragen, die darauf abzielen das Kind auszuhorchen und dem Kind dann auf alle Fälle ein schlechtes Gewissen zu machen.
Hier einige davon:
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Diese schon bedenkliche Situation
spiegelt bereits die
Absurdität
von Scientology wieder. So sind Situationen bekannt, wobei Kinder von
Scientologen
über ihre Mitschüler und/oder ihre Freunde "Wissensberichte"
angelegt haben, d.h.
alles
über die Mitschüler und Freunde aufgeschrieben haben was
ihnen
aufgefallen
ist, Gespräche wiedergegeben haben und über die Eltern der
Mitschüler
oder Freunde Fragen gestellt haben.
"Die Lebenswelt der in
Scientology hineingeborenen
Kinder
ist von strenger Hierachie und Kontrolle des eigenen Verhaltens und des
Verhaltens anderer geprägt. Zu schreibende "Wissensberichte"
und
der im Zweifel immer gegenwärtige "Ethik Offizier" fördern
ein wachsendes Misstrauen im Zusammenleben mit anderen Menschen."
Kindheit
bei
Scientology
Verboten! von Ursula
Caberta im März 2008, Seite 153, Gütersloher
Verlagshaus 2008"Die wachsamen Augen
der Ethik-Offiziere und deren Organisation waren überall. Das
Denunziantentum war vorgeschrieben und wurde gefördert. Das
Wichtigste war die ewige Rettung, welche ich ausserhalb der Gruppe
nicht bekommen konnte. Ich hatte Angst, eventuell von der Gruppe
losgelöst zu werden und war ein zahmes Wesen in den Händen
von Scientology. Es waren keine Gitter oder Stacheldraht notwendig, um
mich darin zu halten. Ich kam immer wieder hin, wie die Tiere zu ihrem
Stall..."
Quelle: Dressur
zum Selbstmord – Ein Erfahrungsbericht von Friedrich Schuch |
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Angesichts der mit diesen Verfahren verbundenen Risiken und der bereits dargestellten Gefahren müssen negative Auswirkungen auf die auditierten Kinder befürchtet werden. Das Kinder Auditing ist daher als äusserst riskant anzusehen! |
"Es gibt einige Merkmale von Scientology, die so grotesk sind, dass die Neigung bestehen könnte, Scientology als albern zu betrachten und diejenigen, die Scientology praktizieren, als harmlose Verrückte. So zu handeln, würde allerdings ein gravierendes Missverständnis der Grundaussage in den Schlussfolgerungen des Ausschusses bedeuten. Es wurde darauf hingewiesen, dass man beim Lesen des Berichtes diese einleitenden Bemerkungen ständig im Gedächtnis behalten sollte. Scientology ist übel; ihre Techniken sind übel; ihre Ausübung ist eine ernsthafte Bedrohung der Gemeinschaft, gesundheitlich, moralisch und sozial; und ihre Anhänger sind unglücklich in die Irre geführt und oft geistig krank." |
Auf Seite 76 in Kurt Helmut Eimuths Buch "Die
Sektenkinder"
findet sich ein Ausschnitt aus einem kinderpsychologischen Gutachten
von
Renate Grigoleit:
"Die
Gefährlichkeit, insbesondere für
Menschen
mit psychischen
Problemen.., besteht in der massiven Beeinflussung durch eine geschickt
eingesetzte Technologie. In sogenannten therapeutischen Prozessen wird
mit Gewalt die "natürliche" Verdrängung, mit der der Mensch
leben
muss, um zu überleben, durchbrochen. Die Struktur der Organisation
ist die, dass der einzelne sehr stark eingebunden ist und die Idee
des Begründers absolute Priorität besitzt. Kindheit ist nur
ein
vorübergehender Abschnitt von vergleichsweise geringer Bedeutung.
Die Bedeutung der Kindheit für den späteren Lebensweg wird
geleugnet."
Renate Grigoleit, Kinderpsychologisches
Gutachten
vom
5.7.1994 Seite 37, unveröffentlicht |
"Das Risikopotenzial
der
ausgewiesenen Verfahren auf die kindliche Entwicklung ist dagegen als
beträchtlich einzustufen, vor allem für Kinder, die in ihrer
Entwicklung ohnehin bereits Risiken ausgesetzt sind. In Fällen, in
denen Kinder Verhaltensprobleme entwickeln, ist zudem davon auszugehen,
dass sie nicht geeignete Hilfesysteme, sondern verstärkt
scientology-internen Verfahren zugeführt werden. ...
Zusammenfassend
kann gesagt werden, dass scientologische Verfahren in ihrer Anwendung
auf Kinder ein erhebliches Risikopotenzial für die Gefährdung
des
Kindeswohls darstellen."
ifp Staatsinstitut für Frühpädagogik, Fachwissenschaftliche Stellungnahme, München, 9.12.2007 |
"Ich möchte in einer Welt leben, in der
Kinder
lachen können
und weinen dürfen. Aber den Grund des Weinens, den
müsste
man immer wieder auflösen können." Peter Turrini, österreichischer Schriftsteller |
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Die
Behandlungsmethoden
von
Scientology
bei
psychischen
Erkrankungen:
Ihre
gefährlichen
Auswirkungen von Björn
Persigla. Scientology wirbt mit prominenten Gesichtern, verspricht die Heilung von körperlichen und psychischen Beschwerden und geht mit der Mitgliederwerbung mittlerweile sogar an Schulen. Der Autor beschreibt und erklärt in diesem Buch die Methoden zur Mitgliederfindung, sowie die eigens von L. Ron. Hubbard entwickelten Behandlungsmethoden, die psychische und physische Gesundheit versprechen und was sich dahinter verbirgt. Sind sie wissenschaftlich fundiert? Machen sie gesund oder vielleicht sogar krank? Diesen und weiteren Fragen widmet sich diese Arbeit und zeigt letztlich auf, dass Scientology verantwortungslos mit der Gesundheit von Menschen umgeht. Erschienen: März 2008 im Verlag Dr. Müller |