Nach der scientologischen Geburt in völliger Stille begegnet dem neugeborenen Thetan nun als nächstes das Reglement der scientologischen Babyernährung. L. Ron Hubbard sah sich unter anderem auch als "alter Fachmann" auf dem Gebiet der Babynahrung, verteufelte die industriell gefertigte Säuglingsmilch genauso wie das Stillen.
Er "erinnerte" sich an ein Rezept aus einer weit zurückliegenden Vergangenheit. Im "Handbuch für den ehrenamtlichen Geistlichen" ("The volunteer ministers handbook") findet man ein ca. "2200 Jahre altes römisches Rezept", nach dem sich damals die römischen Legionäre (!) – erwachsene Männer – gesund und fit gehalten haben sollen: Hubbards Rezept für die Babykost – Barley
Water
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450 ml Gerstenwasser 300 ml pasteurisierte Milch 90 ml Stärkesirup aus Mais (da die Römer Honig verwendeten, kann man auch 60 ml Honig anstatt Stärkesirup aus Mais nehmen, wenn man es wünscht.....) Die Menge Sirup sollte variiert werden – je nachdem, was das Baby bevorzugt –, einige möchten es schwächer, andere nehmen ihn stärker. "Geben Sie etwa eine halbe Tasse Gerste in ein
Musselintuch. Locker
zusammenbinden. Langsam 6 ½ Stunden in etwa 2 Litern Wasser
kochen
(...) Das Gerstenwasser wird sehr, sehr rosa...." "Sie füttern das Baby nicht mit der Gerste
selbst, nur
mit dem
Wasser, gemäss oben angegebener Mischung, Wenn Sie nicht wissen
was
Sie mit der Gerste machen sollen, essen Sie sie selbst. Mit Zucker und
Sahne schmeckt sie recht gut." "Sie bereiten jeden Tag eine für 24 Stunden
ausreichende Menge
dieses Rezepts zu, füllen es in sterilisierte Flaschen ab und
stellen
sie kühl. Dann wärmen Sie eine Flasche auf etwa 37°C auf
(...) bevor Sie es dem Baby geben..." |
Somit könnte das Rezept von L. Ron Hubbard für die Ernährung von Babies aus ernährungswissenschaftlicher Sicht fragwürdig, wenn nicht sogar gefährlich sein. |
Den Grund warum ein Baby schreit, das nicht schreien sollte, erklärt L. Ron Hubbard wie folgt:
"Wenn ein Baby eine volle Mahlzeit bekommen hat,
schläft es
gewöhnlich sowieso mehrere Stunden. Wenn es das nicht tut, gibt es
immer einen Grund, wie zum Beispiel eine Nadel oder ein Stück
Kohle
im Bett, nasse Windeln oder irgend etwas Derartiges." Quelle: "Das Scientology-Handbuch", Seite 529, aus 1994 |
"Obwohl Sie zwar versuchen, das Baby nach einem
Zeitplan
zu ernähren, wäre es dumm von Ihnen, es nicht zu füttern
wenn es hungrig ist." Quelle: "Handbuch für den ehrenamtlichen Geistlichen" Kopenhagen 1983, Seite 457 |
"Der Mensch in den niedrigsten Bereichen ist ganz
und gar
den Zielen
des Körpers selbst gewidmet. Der Körper muss, um zu
existieren,
aus etwas nichts machen. Dies ist, als einfachste Illustration, das
Ziel
des Essens. Es mag für das Leben notwendig sein zu essen oder
nicht,
vielleicht ist es nicht einmal für den Körper notwendig zu
essen.
In der Para-Scientology gibt es einen Nachweis, dass der Magen einst
genügend
Lebensenergie produziert hat, um den Körper ohne irgendwelche
weitere Nahrung zu bewegen." L. Ron Hubbard: Eine neue Sicht des Lebens, Seite 85 |
"...Das Baby einer Frau wurde sehr krank – dünn und hatte Koliken – nachdem es mit Hubbards "Babykost" gefüttert wurde. Es wurde uns aber nicht erlaubt zu sagen dass es schlecht ist. Aber ich bewunderte sie dafür dass sie sagte es würde ihrem Baby schaden und sie würde ihm Säuglingsnahrung geben! Es erholte sich dann vollständig..." |
"..... L: Was ist das nächste auf der Liste? J: Etwas über die Kinder. Gut, was ich gesehen habe in Bezug auf die Kinder, ist schrecklich, denn die Kinder, die die Abtreibungsanordnung überlebt haben, die geboren wurden, die im LA Bereich lebten, und anstatt denen Milch oder Muttermilch zu geben, haben sie dieses Getränk bekommen, das Hubbard empfohlen hat, einen Gerstensaft anstelle von Milch. Wenn ich das heute betrachte, so waren diese Kinder so unterernährt, nicht so behandelt, wie Kinder es brauchen, nur weil Hubbard empfohlen hat, dass Gerstensaft besser als Milch sei. Dies war alles, was die Kinder hatten, ein Gerstenpulver in Wasser aufgelöst. ...... Die Kinder werden im allgemeinen vernachlässigt, zu dem Kindermädchen gebracht, die sie hütete und Gerstensaft gab." |
"...Der Druck in der Zentrale ist enorm, die Arbeitsbedingungen sind schlecht. Zwar ist sie luxuriös ausgestattet. Aber wo am einen Ende (der Schokoladenseite) zuviel ist, fehlt es am anderen. "Die Unterkünfte waren verwahrlost. Die Glasscherben von zerbrochenen Scheiben waren über den Boden zerstreut. Unter Spannung stehende elektrische Leitungen waren an Stellen freigelegt, an denen kleine Kinder spielten. Wir erhielten wenig Nahrung. Bei mehreren Gelegenheiten wurde den Kindern verdorbene Milch mit Maden darin gegeben. Bevor man die Milch verteilte, wurden die Maden mit der Hand herausgeholt... " |
"...Unsere
Tochter wurde geboren und ich wurde gedrängt LRHs Richtlinie
zu befolgen das Baby nicht zu stillen. Ich ging so weit ihm
persönlich
zu schreiben um seine Position dazu zu erfragen, aber er wiederholte
seine Richtlinie. Die Vorderzähne unserer Tochter wurden durch
LRHs
Rezept für die Babykost welches Gerstenwasser, Milch und Maissirup
enthält, zerstört.. " aus einer eidesstattlichen Erklärung von Susan Simmel übersetzt von Ilse Hruby (15.5.2008) |
Neun Monate lang war das
Baby im Mutterleib bestens mit
Nahrung versorgt.
Jetzt ist es endlich geboren und zum ersten Mal fühlt das Baby was
Hunger ist. Glücklicherweise hat die Natur eine Milch für das
Baby entwickelt, die allen Bedürfnissen des Babys perfekt gerecht
wird: Muttermilch.
Sie
ist
eine
wichtige
Energiequelle,
erhält
genau
den
richtigen
Nährstoff-
und
Kalorienmix
und
fördert ausserdem die Resorption anderer
wichtiger Nährstoffe wie Aminosäuren, Magnesium, Eisen und
Kalzium.
Muttermilch ist keimfrei, stets verfügbar, immer richtig
temperiert
und für das noch unreife Verdauungssystem des Babys am
verträglichsten.
Ausserdem enthält Muttermilch besondere Abwehrstoffe, die das
Baby vor Infektionen schützen. Bestimmte Enzyme unterstützen
weiterhin das empfindliche Verdauungssystem des Babys. Bis heute ist es
nicht gelungen, diese Abwehr- und Schutzstoffe industriell nachzubilden
– und Stillen ist eindeutig der beste Schutz vor Allergien. Die Milch aus der Mutterbrust gilt als einziges nachweislich erfolgreiches Functional Food. Gestillte Babys können unter anderem Bakterien und Viren besser abwehren. →Muttermilch: Functional Food der Natur |
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Kinder
sind auch beim Essen keine kleine Erwachsene.
Kinder benötigen mehr als nur eine ernährungsphysiologisch ausgewogene Ernährung. Das Essen für Kinder sollte kindgerecht zubereitet und appetitlich angerichtet werden. In keinem andren Lebensabschnitt kommt der Ernährung eine so grosse Bedeutung zu wie in der frühen Kindheit. In dieser Phase des raschen Wachstums, der Entwicklung des zentralen Nervensystems und anderer Organe und Gewebe werden Grundsteine fürs Leben gelegt. Grundlage für die Entwicklung des Kindes ist eine gesunde, abwechslungsreiche Vollkost, die sich im wesentlichen aus Vollkornprodukten, Kartoffeln, frischem Obst und Gemüse, Milch und Milchprodukten, Fisch, Fleisch und pflanzlichen Ölen zusammensetzen sollte. |