Eine Kindheit in Scientology!
Gleich vorweg: In Scientology gibt es keine Kindheit!
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"Die Anfangsschritte zur Verbesserung eines
Individuums sind in der Kinder-Dianetik
und der Erziehungs-Dianetik enthalten" L. Ron Hubbard: "Dianetik. Die moderne Wissenschaft der geistigen Gesundheit" Kopenhagen, 1984 Seite 13 "In seltener Deutlichkeit unterstreicht der Gründer der Scientology-Organisation schon am Anfang seines Buches Dianetik, welche Bedeutung für ihn, und damit die Organisation, Kinder und deren Erziehung haben. Der Nachwuchs für die kreierte Parallelwelt Scientology." Quelle: Schwarzbuch Scientology, Kapitel: Aufwachsen in der Parallelwelt Scientology, Seite 119 von Ursula Caberta, Gütersloher Verlagshaus 2007 |
Wird hier eine Generation herangezogen, die vielleicht keine
Chance mehr hat, jemals aus dem scientologischen Irrgarten
herauszufinden?
Von vielen scientologischen
Eltern wird angestrebt, ihre
Kinder in
der
scientologischen Elite-Einheit der Sea-Org unterzubringen
und
dort
die
Kinder
"Karriere"
machen
zu lassen. In der Elite-Einheit
Sea-Org
ist ein Rehabilitations-Lager (RPF)
inbegriffen, was in etwa mit den
Chinesischen
Umerziehungslagern vergleichbar ist. Dorthin werden sogar Kinder
geschickt
wenn sie "Verbrechen" (im scientologischen Sinn) begangen haben. Es ist
daher anzunehmen dass Kinder dort ebenso streng bestraft
werden wie
Erwachsene und genauso schwere Strafarbeiten wie Erwachsene verrichten
müssen. (Siehe auch "Gehirnwäsche
im
RPF", Seite 46)
Selbst als sie krank war, musste sie arbeiten und die Kurse besuchen, denn man hatte ihr gesagt: "Ein Thetan könne alles". |
Als sie flüchten wollte, wurde sie von Aufsehern festgehalten und stundenlang in ein Zimmer gesperrt. Ihre Telefongespräche wurden abgehört und ihre Post wurde kontrolliert. Sie war jedoch auch Teil dieses Systems, hatte andere überwacht hat und deren Post geöffnet. Es gelang ihr einen Urlaub für Deutschland zu erhalten mit der erfundenen Begründung, ihr Vater sei schwer erkrankt. Durch die Unterstützung deutscher staatlicher Stellen und örtlicher Polizei gelang es ihr danach Scientology zu verlassen und nicht mehr zur Sea-Org zurückzukehren.
Hier ist ihre komplette Geschichte:
http://www.pewid.ch/SCI/seite3_b.html
Die hohe Bedeutung in Scientology, Kinder früh zu
indoktrinieren
und somit zu kritiklosen Fanatikern zu erziehen zeigen folgende Zitate:
"Scientology für Kinder könnte in der
Praxis
sehr wohl
das wichtigste Einzelgebiet der Bemühungen dieser Religion sein."
L. Ron Hubbard: "Handbuch für den ehrenamtlichen Geistlichen" Kopenhagen 1980 auf Seite 449 |
"Die Fälle von morgen sind die Fälle der
Kinder
von heute.
Ganze Zivilisationen veränderten sich, weil jemand die Kinder
veränderte" L. Ron Hubbard: "Techniken für Kinder Prozessing" in "Ability" Ausgabe 110 aus 1959 (deutsche Ausgabe) |
"Der
bei Scientology
herrschende Drill, das Menschenbild von Scientology, bei dem es darum
geht, eine Art "Übermenschen" heranzuzüchten, die destruktive
Einstellung der Familie gegenüber, durch die Kinder vernachlässigt,
abgeschoben oder gar abgetrieben werden,
lassen
nur
einen
Schluss
zu:
Das
Recht
der Kinder auf Leben,
auf natürliche Entfaltung, auf
angemessene Entwicklung und das Recht auf Bildung werden völlig
missachtet. Die Kinder werden von klein an in ein gedankliches System gequetscht, das sie einer zum sozialen Miteinander verpflichteten Gesellschaft entfremdet. Scientology lehrt wie kaum eine andere Organisation den nackten Sozialdarwinismus. ... Entweder werden Kinder zu kritischen, selbstständig denkenden Erwachsenen, oder sie werden zu einer Art scientologischer ,Übermensch', die andere Menschen ,handhaben', kontrollieren wollen. Das scientologische
Menschenbild widerspricht demnach an mehreren
Punkten den Grundwerten unserer Gesellschaft. Eine Organisation die
familiäre Bindungen derart geringschätzt, eine Organisation,
die die
Rechte der Kinder – auch der ungeborenen – missachtet, eine
Organisation, die letzten Endes eine neue Herrschaftsclique aus- und
heranbilden will, steht mit unserer freiheitlichen demokratischen
Grundordnung nicht mehr im Einklang."
Kurt-Helmut Eimuth "Die Sektenkinder" Herder 1996, auf Seite 100, 109 und 110 |
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Nach dem erfolgreichen »Schwarzbuch Scientology« richtet Ursula Caberta mit ihrem neuen Buch: Kindheit bei Scientology Verboten! einen gezielten Blick auf Kinder, die in die Organisation hineingeboren oder durch ihre Eltern früh mit der Theorie oder Praxis von Scientology konfrontiert werden. Erschienen im Gütersloher Verlagshaus 2008. |
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Pädagogik